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Neuronenspezifische Enolase

Synonym: NSE
Anforderungskürzel: NSE

Referenzbereich

  • < 16,30 ng/ml

Material

  • 1,0 ml Serum, gefroren

Methodik

  • ElektroChemiLumineszenzImmunoAssay (ECLIA)

Physiologie / klinische Bedeutung

NSE ist ein Glukosespaltendes Enzym, das in Neuronen des Gehirns und des peripheren Nervengewebes gefunden wird. Zusätzliches Vorkommen ist in Zellen neuroektodermalen Ursprungs nachgewiesen worden, die Amine decarboxylieren können (APUD) und überall im neuroendokrinen Gewebe vorkommen. Daraus ergibt sich, dass NSE-Erhöhungen bei Tumoren neuroektodermalen und neuroendokrinen Ursprungs gefunden werden. Zudem stellt NSE den Tumormarker der ersten Wahl bei der Diagnostik und Therapiekontrolle des kleinzelligen Bronchialkarzinoms dar. Benigne Lungenerkrankungen können mit NSE-Anstiegen bis über 20,0 ng/ml einhergehen.

Erhöhte NSE-Werte finden sich bei:

Kleinzelliges Bronchialkarzinom73 %
Neuroblastom85 - 90 %
APUDom35 %

Methodische und patientenbezogene Angaben

Cave: Da Enolase in Erythrozyten, Plasmazellen und Thrombozyten vorkommt, führt Hämolyse zu erhöhten Konzentrationen im Serum. Zu spätes Abzentrifugieren vermeiden!

Blutentnahme mit Serum-Monovette oder Serum-Vacutainer. Die Blutprobe soll innerhalb von 30 Minuten nach Abnahme abzentrifugiert, das Serum in ein steriles Probengefäß überführt, eingefroren (- 20 °C) und unter Verwendung einer Spezialverpackung, die bei uns angefordert werden kann, versendet werden.

Die zusätzliche Bestimmung von CYFRA 21-1 kann sinnvoll sein.

Akkreditierung/Fremdleistung

Akkreditiertes Prüfverfahren / Analyse erfolgt im amedes-Verbund

Ansatzzeiten

täglich (an Werktagen)

Bearbeitungsdatum: 24.06.2019
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