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Tissue Polypeptide Antigen

Synonym: TPA
Anforderungskürzel: TPA

Referenzbereich

  • < 75,0 U/l

Material

  • 0,5 ml Serum

Methodik

  • Chemilumineszenzimmunoassay (CLIA)

Physiologie / klinische Bedeutung

TPA ist ein Keratin-Antigen, welches in der Zellmembran vieler Tumorzellen und in den meisten Epithelzellen nachweisbar ist. Es wird bei Zellproliferation und Zellverfall als zirkulierendes Antigen ins Blut abgegeben. Nachteilig ist die geringe Spezifität. Daher sollte man TPA je nach Primärtumor immer mit anderen Tumormarkern kombinieren.

Das Indikationsgebiet für die TPA-Bestimmung ist die Therapieeffizienz-Kontrolle und Verlaufsbeobachtung von Bronchialkarzinomen und muskelinvasiven Blasenkarzinomen sowie verschiedener anderer, bereits diagnostizierter Malignome (Mammakarzinom, kolorektales Karzinom, Zervixkarzinom, Ovarialkarzinom). Hier kann es zur Früherkennung einer Metastasierung oder eines Rezidivs beitragen. TPA-Erhöhungen sind dabei abhängig vom klinischen Stadium bei 80 bis 100 % der Patienten nachweisbar.

Methodische und patientenbezogene Angaben

Unspezifische Erhöhungen von TPA bei Patientinnen ohne Malignom werden bei akuten und chronischen Entzündungen sowie einer Reihe benigner Erkrankungen im Bereich der Lunge, der Leber (Leberzirrhose) und des Urogenitaltraktes gefunden. Hohe TPA-Konzentrationen sind auch nach ausgedehnten Operationen, bei Diabetes mellitus und bei Dialysepatienten nachweisbar.

Blutentnahme mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und ins Labor senden.

Akkreditierung/Fremdleistung

Akkreditiertes Prüfverfahren / Analyse erfolgt im amedes-Verbund

Ansatzzeiten

1x pro Woche

Bearbeitungsdatum: 24.06.2019
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